Mit Autogas in den Urlaub – Länder zum Volltanken
Ist die Autogasanlage erstmal im Fahrzeug verbaut, kann der Sparspaß beginnen – zumindest in Deutschland. Doch wie sieht es eigentlich im Ausland aus? Kann dort ebenfalls gespart werden oder sollte man bestenfalls vor der Grenze volltanken, um horrenden Preisen zu entgehen? Wir werfen einen Blick auf Deutschlands Nachbarstaaten und klären, wo sich das Autogastanken lohnt und an welchen Tankstellen Sie lieber nicht anhalten sollten.
Die Spritpreise von Deutschland
Als Basis des Vergleichs dienen selbstverständlich die Preise für Kraftstoffe, die aktuell in Deutschland auftreten. Laut dem DVFG (Deutscher Verband Flüssiggas e. V.) lag der Preis für Autogas Anfang Juli 2014 bei durchschnittlich 73 Cent pro Liter. Im krassen Gegensatz dazu lag Superbenzin bei 1,53 Euro und Diesel bei 1,39 Euro pro Liter.
Berücksichtigt werden sollte natürlich, dass es große Unterschiede zwischen Autobahn- und Stadttankstellen gibt. Diese Preiskämpfe werden sicher auch im Ausland auftreten, sodass Sie tendenziell bessere Karten haben, wenn Sie fernab der stärksten Touristenrouten tanken.
Wo sich das Auftanken lohnt
Wen es im Urlaub nach oder durch Belgien verschlägt, der sollte die Gelegenheit auf jeden Fall zum Volltanken nutzen. Zumindest, wenn eine Autogasanlage an Board ist. Der Alternativkraftstoff kostet an belgischen Tankstellen im Durchschnitt 0,56 Euro und ist somit im Vergleich zu anderen Nachbarländern am günstigsten.
Ebenfalls günstiger als in Deutschland ist Autogas in Kroatien. Hier zahlt man für den Liter durchschnittlich 66 Cent. Knapp dahinter kommt Polen, wo für den Liter etwa 69 Cent berechnet werden. Übrigens: In Polen kostet Superbenzin etwa 30 Cent weniger als in Deutschland. Es kann sich also durchaus lohnen, beide Tanks zu voll zu machen.
Wo sich das Auftanken nicht lohnt
Natürlich gibt es auch Staaten, deren Spritpreise über denen von Deutschland liegen. So kostet der Liter Autogas in Österreich beispielsweise ganze 91 Cent. In Frankreich sind es immerhin 89 Cent im Durchschnitt. Auch die Schweiz und die Niederlande sind mit 81 bzw. 79 Cent nicht unbedingt die günstigsten Ziele fürs Tanken.
Alles in allem lässt es sich trotz erhöhter Preise gut sparen. Immerhin muss man in der Regel mindestens 40 Prozent weniger bezahlen als Besitzer herkömmlicher Ottomotor