Mehrheit der Automanager zweifelt am Elektroauto mit Batterie. Autogas ist die alternative Brückentechnologie bis zur Brennstoffzelle.
Anfang des letzten Jahres war das wichtigste Thema unter den bedeutendsten Führungskräften der Autoindustrie vernetztes Fahren und die Digitalisierung in Fahrzeugen. Dies hatte das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG ehemals ermittelt. Nach dem Abgasskandal und etwas mehr als ein Jahr später hat ein neues Thema die Führungsriege erreicht und von vernetztem Fahren sowie Digitalisierung ist kaum noch die Rede.
Erfolglose Elektromobilität im Fokus.
Das hat die Umfrage von rund 1000 Führungskräften ergeben. Das Ergebnis dieser umfangreichen und somit repräsentativen Umfrage des „Global Automotive Executive Survey 2017“ war, dass die Antriebsfrage in den Mittelpunkt des Interesses gerückt ist. Die Hälfte der Führungskräfte sieht in Elektromobilität für das zentrale Thema. Weiterhin sind digitale Lösungen natürlich noch von Interesse, landen also in der Umfrage knapp dahinter, gefolgt von der Brennstoffzellentechnik sowie Hybridfahrzeugen, wo gleichzeitig ein Verbrennungsmotor in Kombination mit einem Elektromotor für den Antrieb sorgt.
Diesel ohne Zukunft.
Gleiches gilt International, auch hier steht der Wandel zu neuen Antriebsarten im Fokus des Interesses, was Umfragen unter Herstellern, Zulieferern und Dienstleistern rund um die Welt ergeben haben. Nach dieser Umfrage gaben rund drei Viertel der Befragten an, dass Benzin Verbrennungsmotoren – vor allem in Verbindung mit alternativen Antriebstechnologien – weiterhin eine wichtige Rolle einnehmen werden, der Dieselmotor dagegen keine Zukunft haben wird.
Von großem Interesse ist dabei aber auch die Aussage, dass rund 62% der befragten Manager davon ausgehe, dass aufgrund der fehlenden Infrastruktur in Verbindung mit der geringen Reichweite, den batteriebetriebene Elektroautos ebenso keine Zukunft vorhergesagt werde. Der große Anteil gewichtiger Manager sieht den Durchbruch alternativer Antriebe mit der Brennstoffzelle als zukunftsträchtig und realistisch an.
Erfolglose e-Prämie.
Bis dahin bleibt der Benzinmotor in Verbindung mit den vorhandenen Alternativen das Maß aller Dinge, da hier die Infrastruktur vorhanden ist und angemessene Reichweiten realisierbar sind. Zeigt der geringe Erfolg der E-Prämie also somit, dass der Autofahrer in der Praxis auch auf die vorhandenen Alternativen setzt und auf die Brennstoffzelle wartet?
Das wird sicher die Zukunft zeigen. Fakt ist, das hat der Abgasskandal gezeigt – und sicher auch forciert – der Dieselmotor hat keine Zukunft. Auch wenn die Läger der Hersteller und Autohäuser voll mit Fahrzeugen mit Dieselantrieb sind und somit die Preise sinken, das Fahrverbot für Innenstädte ist nicht vom Tisch.
Autogas Brückentechnologie mit Zukunft.
Der Benzin Verbrennungsmotor in Verbindung Autogas scheint sich als Brückentechnologie durchgesetzt zu haben. Dafür sprechen die Umweltbilanz von Autogas, das dichte Tankstellennetz von rund 7000 LPG Zapfsäulen, die Reichweite sowie die ausgereifte Technik.
Nochmals zur Erinnerung: Abgase, die von Autogas-Fahrzeugen verursacht werden, zählen zu den saubersten, die in Verbrennungsmotoren erreicht werden.
- Feinstaub adé: Bei der Verbrennung von Autogas entsteht praktisch kein Feinstaub. Das ist ein Fakt, der den Dieselfahrer zum Nachdenken anregen sollte.
- Nix mit Ruß und Schwefel. Autogas ist sauber!
- 80 % geringerer Stickoxidgehalt als bei der Benzinverbrennung
- 15 % weniger CO2-Gehalt im Vergleich zur Benzinverbrennung