500.000 Fahrzeuge – Der Autogas-Boom
Zählte Autogas vor einigen Jahren noch zu den eher exotischen Antriebsmethoden, hat sich die Mentalität der Autofahrer heutzutage stark gewandelt. Im März dieses Jahres war es soweit: Das 500.000te Autogas-Fahrzeug wurde verkauft und ist nun auf Deutschlands Straßen unterwegs. Der Grund, warum viele Leute eine Umrüstung auf Autogas anstreben, liegt auf der Hand. Neben einem immer noch extremen finanziellen Vorteil schont Autogas die Umwelt und die eigene Technik auf vier Rädern.
Kia knackt die halbe Million.
Bei dem 500.000ten Autogas-Fahrzeug handelte es sich um einen Kia Sportage, der in Hessen an seinen neuen Besitzer übergeben wurde. Anlässlich dieses Events erschien sogar Hessens Innenminister Boris Rhein, der den umweltfreundlichen Wagen aus dem Hause Kia symbolisch übergab. Schließlich stellt die Zahl von 500.000 Fahrzeugen nicht bloß eine Ziffer dar – Sie setzt ein Zeichen für die gesamt Automobilindustrie. Immer deutlicher wird der Wandel der Antriebe und da Hybriden und Elektromotoren noch in den Kinderschuhen stecken und zudem sehr teuer sind, stellt die Umrüstung auf Autogas LPG die günstigste Alternative dar. Keine andere Technik ermöglicht auch heutzutage die Kombination von Umweltbewusstsein, Fahrspaß und Effizienz.
Der Autogas-Kia.
Der hier mit Autogas betriebene Kia Sportage gehört wird als SUV und Geländewagen klassifiziert. Ein niedriger Preis von 25.000 Euro sowie seine knackige Optik machen ihn für einen vielen Kundenkreis attraktiv. Ebenso lobenswert ist der Verbrauch, der schon bei Benzinbetrieb bei lediglich 7,6 Liter auf einhundert Kilometer liegt. Ein bisschen mehr, jedoch immer noch sehr sparsam ist er beim Gas: Hier braucht es für einhundert Kilometer 8,5 Liter. Dieser Mehrverbrauch ist jedoch kein Nachteil, da die Spritpreise für Autogas LPG immer noch halb so teuer wie Benzin sind. Der Motor des Kia Sportage, der es auf 163 PS bringt, wurde selbstverständlich für die Umrüstung auf Autogas vorbereitet. Dafür wurde ein sogenanntes ValveProtector-System integriert, das den Namen P 1000 trägt Diese Technik ermöglicht das ständige Schmieren der Ventile und verlängert so die nötigen Wartungsintervalle. Außerdem ergibt sich der Vorteil, dass das System ein zusätzliches Additiv in regelmäßigen Abständen in den Brennraum pumpt. Keine schlechte Sache, da dem Fahrzeughalter so größtmöglicher Komfort in puncto Wartung geboten wird. Diesen Komfort gibt es übrigens auch auf anderer Ebene: Der glückliche Autogas-Nutzer kann sich über die Reduzierung des CO2-Ausstoßes von 181 Gramm/Kilometer auf 155 Gramm/Kilometer freuen. Das schafft ein gutes Gewissen und einen steuerlichen Vorteil von sage und schreibe 54 Euro. Außerdem lassen sich heutzutage viele Versicherungen auf eine Vergünstigung von zehn Prozent ein, wenn eine Umrüstung auf Autogas stattfand.
Ganz groß im Autogas-Geschäft.
Es ist kein Zufall, dass der südkoreanische Fahrzeugehersteller Kia das 500.000te Autogasfahrzeug auf den Markt brachte. Die umweltbewusste Marke kümmert sich seit geraumer Zeit um ein sauberes und umweltfreundliches Image. So werden die Fahrzeuge jetzt für Autogasanlagen freigegeben, die OEM mit einer Autogasanlage ausgestattet werden. Leider hat KIA, wie auch viele andere Fahrzeughersteller, nicht die richtige Wahl getroffen. So trifft nämlich Korea auf Italien. Denn OEM werden die Fahrzeuge mit Systemen des italienischen Hersteller Lovato ausgeliefert. OEM bedeutet diesbezüglich auch hier wieder nichts anderes, als die Umrüstung beim nächstgelegenen Umrüstbetrieb durchgeführt wird. Dieser wird sich dann leider noch in der Experimentierphase befinden, ansonsten würde er längst die Systeme aus Eindhoven/Niderlande von Vialle oder Prins verbauen.
Leider immer noch Verdampfertechnik.
Es muss noch hinzugefügt werden, dass die Lovato noch immer eine herkömmliche Verdampferanlage ist. Wo es doch heute wesentlich effinzientere Systeme gibt. Sei es in Verbrauch und Leistung, wo die Flüssigphaseneinspritzung nicht zu schlagen ist. Oder auch die weiteren Folgeskosten, wo die Vialle LPi oder auch LPdi komplett wartungsfrei sind. So kam es, dass selbst Prins B.V, der „Mercedes (oder besser Prinz) der Verdampfertechnik“, seit nunmehr zwei Jahren an der Entwicklung der Flüssigphaseneinspritzung arbeitet.
Sei`s drum, stehen bleibt, dass sich bei der Umrüstung auf Autogas die Hersteller inzwischen so sicher sind, dass die Garantie über sieben Jahre -trotz dem Einbau der Autogasanlage- bestehen bleibt. Das beweist, wie ausgereift die Technik ist und wie viel Vertrauen in das Autogas LPG als Kraftstoff gesetzt werden kann. Wenn dann noch, neben der Wahl auf die qualitativ beste Autogasanlage, die Wahl für die richtige Autogas Werkstatt getroffen werden würde – na dann müssten wir defintiv anbauen. Denn wenn es um Qualität und Fachkompetenz geht sind wir vorne mit dabei.